Athleten leben von ihrer Physis – ihr Körperbau spielt eine entscheidende Rolle für den sportlichen Erfolg. Bestimmte körperliche Voraussetzungen sind von Natur aus gegeben, andere Faktoren lassen sich durch gezieltes Training formen und optimieren.
Manche Sportarten erfordern mehr Muskelmasse und Kraft, während andere Sportarten vor allem Ausdauer, Flexibilität oder Schnellkraft nötig machen. Abhängig davon, was deine sportlichen Ziele sind, lohnt es sich, den eigenen Körpertyp entsprechend zu trainieren. Aber was gibt es hierbei zu beachten und wie sehen die Basics aus? Finde es im folgenden Artikel heraus.
Die drei Hauptkörpertypen
Im Allgemeinen kann ein Körper in einen von drei unterschiedlichen Körpertypen eingeordnet werden. Die folgenden Typen werden dabei unterschieden:
- Ektomorph
Schlanke und große Menschen, die meist wenig Körperfett und Muskelmasse, aber dafür besonders viel Ausdauer haben. - Mesomorph
Athletische und muskulöse Menschen mit einer natürlichen Veranlagung für den Muskelaufbau. Sie kombinieren meist eine hohe Kraft und Geschwindigkeit. - Endomorph
Kräftigere, meist etwas kleinere Personen, die eine höhere Neigung zum Speichern von Fett haben. Sie verfügen meist über besonders viel Explosivkraft.
Abhängig von deiner gewünschten Sportart bietet dein Körpertyp gewisse Vor- und Nachteile. Dies zeigt sich besonders deutlich bei Boxen Sportwetten. Boxer mit einem mesomorphen Körpertyp sind in der Regel die Favoriten, da sie die notwendige Mischung aus Kraft und Geschwindigkeit mitbringen. Buchmacher sind sich dessen bewusst und passen ihre Quoten dementsprechend an. Wer hohe Quoten will, sollte sich deshalb eventuell einen Boxer suchen, der einen anderen Körpertyp aufweist und deshalb als Underdog gilt.
Sportartspezifische Anforderungen an den Körperbau
Nachfolgend werfen wir einen genauen Blick auf die spezifischen Anforderungen werfen, die Sportarten an den Körperbau der Athleten stellen und erläutern, warum diese so wichtig sind:
Leichtathletik
Die Leichtathletik ist vor allem für ihre Dynamik bekannt. Deshalb haben Sportler große Vorteile, wenn sie über einen ektomorphen Körpertyp verfügen. Durch das geringe Körperfett und die große Ausdauer sind sie ideal für Langstreckenläufe geeignet.
Kraftsport & Bodybuilding
Kraftsport bildet den Gegensatz zur Leichtathletik. Einerseits sind keine schnellen Traktionen der Muskelgruppen notwendig und andererseits haben hier meso- und sogar endomorphe Typen den Vorteil auf ihrer Seite.
Diese Körpertypen können Muskelgruppen schneller ausprägen, was nicht nur für das gute Aussehen im Bodybuilding wichtig ist, sondern auch für das Stemmen großer Gewichte.
Ballsportarten
Im Fußball lohnt es sich, ein Mesomorph zu sein, da hier Kraft, Ausdauer und Geschwindigkeit miteinander kombiniert werden. Allerdings gibt es auch erfolgreiche Profis, die ektomorph sind, weil sie besonders viel Laufleistung mitbringen.
Beim Basketball ist es ganz ähnlich, allerdings mit einer gewissen Tendenz zu ektomorphen Körpertypen. Spieler profitieren davon, dass sie groß, schlank und ausdauernd sind. Damit können sie auch in der Crunch-Time noch immer Bestleistungen abliefern.
Im American Football variiert der notwendige Körperbau je nach Position sehr stark. Linebacker und Linemen benötigen eine hohe Muskelmasse und profitieren deshalb davon, endomorph zu sein. Wide Receiver und Running Backs sollten hingegen mesomorph veranlagt sein, da sie dann die notwendige Explosivkraft für schnelle Sprints und Körpertäuschungen mitbringen.
Schwimmen
Schwimmer haben Vorteile, wenn sie groß und muskulös sind, weil sie dadurch besser im Wasser liegen und die notwendige Kraft für ausdauernde Schwimmrennen haben. Hier haben ektomorphe und mesomorphe Athleten den Vorteil auf ihrer Seite und können bereits von Geburt an bessere Leistungen erbringen.
Die Rolle des Trainings und der Ernährung
Der Körperbau ist wichtig für dich – keine Frage. Aber er ist nicht alles, denn auch eine angepasste Ernährung und ein maßgeschneidertes Training tragen zur idealen körperlichen Leistungsfähigkeit bei. Hier sind einige Ansätze, mit denen du deinen Körpertyp bis zu einem gewissen Grad ändern kannst:
- Dank Krafttraining mit individuell ausgerichteten Trainingsplan und einem Kalorienüberschuss können ektomorphe Athleten Muskelmasse aufbauen. Das ist besonders als Ergänzung für Ballsportarten interessant.
- Mit Ausdauertraining können endomorphe Athleten schlanker und effizienter werden.
- Mithilfe einer verbesserten Ernährung lassen sich Muskelaufbau und Ausdauer aufbauen. Eine eiweißreiche Ernährung verhilft dir zu mehr Muskeln und eine kohlenhydratreiche Kost eignet sich dann, wenn du gerne längere Distanzen zurücklegen willst. Entscheide dich primär für eines der beiden Ziele, um Fortschritte zu erzielen und deine Motivation langfristig aufrecht zu erhalten.
Fazit
Der Körpertyp spielt für Athleten eine wichtige Rolle. Abhängig von ihm, hast du bereits mit der Geburt Vor- oder Nachteile in gewissen Sportarten. Während kompakte Menschen vor allem für ihre Explosivkraft bekannt sind und sich dadurch als Powerlifter eignen, sollten hochgewachsene und schlanke Menschen einen Blick auf Ausdauersportarten werfen.
Dennoch ist der Körpertyp nicht alles. Mit einer auf deine Bedürfnisse angepassten Ernährung und dem passenden Training kannst du mehr erreichen. Achte dabei darauf, dass du stets im Auge behältst, was du erreichen willst und nicht zu viele Kompromisse eingehst.
Hallo! Mein Name ist Lisa, und ich bin eine leidenschaftliche Fitness Coach und Personal Trainerin mit über 10 Jahren Erfahrung in der Gesundheits- und Fitnessbranche. Mein Ziel ist es, Menschen dabei zu helfen, ihre körperlichen und mentalen Grenzen zu überwinden und ein gesünderes, glücklicheres Leben zu führen.